Fasziale Osteopathie
Das Netz des Lebens
Faszien (aus dem Lateinischen fascia für „Band“, „Bündel“)
Als Netz des Lebens durchzieht eine Verbindung von Fasern den gesamten Körper von Mensch und Tier. Faszien umspannen Muskeln, Knochen und Gelenke – aber auch Blutgefäße, Nerven und alle inneren Organe. Auch Sehnen und Bänder zählen zu den faszialen Strukturen. Faszien finden im Körper keinen Anfang und kein Ende. Ohne dieses Netzwerk würde unser Körper seinen Halt und seine Form verlieren und in seine Einzelteile auseinanderfallen.
Faszien sind mit sensorischen Rezeptoren ausgestattet, die z. B. Schmerz, Druck oder Temperaturänderungen signalisieren und sogar auf Stress reagieren. Durch eine Über- bzw. Unterbelastung, Unfälle, aber auch Operationen können sich die Fasern verdicken, verdichten, verrenken oder verdrehen. Das kann nachhaltig Schmerzen verursachen.
Der Schlüssel zur Harmonie
Nach Verletzungen bilden Faszien die Grundlage für den Heilungsprozess. Das Arbeiten mit und an den Faszien ist integraler Teil einer ganzheitlichen Therapie. Bei meiner täglichen Arbeit kann ich große Erfolge durch diese Therapiemethode feststellen. Auch Prävention und Rehabilitation werden durch die fasziale Osteopathie unterstützt.
Das Fasziendistorsionsmodell (FDM)
FDM ist eine neue und effektive Methode zur Schmerzbehandlung am Bewegungsapparat.
Viele Erkrankungen des Bewegungsapparates, die bislang schlecht zu behandeln waren oder nur sehr langsam heilten, können durch FDM in der Heilung deutlich beschleunigt werden. Dieses Wissen wird sehr erfolgreich auch im Spitzensport eingesetzt.
Durch die Körpersprache, die Vorgeschichte und die Schmerzbeschreibung des Patienten kann ich schnell eine mögliche Verletzung der Faszie zuordnen und durch gezielte, manuelle Techniken behandeln. Somit sind schnelle Therapieerfolge bei akuten, als auch bei chronischen Schmerzpatienten möglich.
Viszerale Faszientherapie – Faszienketten
Jedes innere Organ ist an Dreh- und Angelpunkten an den Körperhüllen befestigt und über fasziale Spannungslinien an sogenannten Ankerpunkten im Bewegungsapparat verankert. Diese Dreh-, Angel- und Ankerpunkte bilden ein dreidimensionales Fasziennetzwerk, in dem die Viszera und die Bewegungssegmente über Spannungs- und Kraftvektoren verbunden sind. Somit beeinflussen sich Organe und Bewegungsapparat gegenseitig.
Die Kenntnisse der Verbindungslinien und der speziellen Behandlungspunkte ermöglichen einen hochwirksamen therapeutischen Zugang, mit dem Ziel, die Versorgung der Organe nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig den Bewegungsapparat zu entlasten.
Physiotherapie
Die Physiotherapie umfasst eine Vielzahl einzelner therapeutischer Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Kraft, Ausdauer und Koordination. Auch die Verbesserung von Kreislauffunktionen und die Linderung von Schmerzen gehören zu ihrer Aufgaben.
Physiotherapie wird bei Erkrankungen der Orthopädie, Neurologie, Inneren Medizin, Frauen- und Kinderheilkunde eingesetzt.
Reflektorische Atemtherapie
Die Therapie versucht das Zwerchfell als Hauptatemmuskel in seiner Funktion zu fördern, um einen möglichst optimalen physiologischen Ablauf der Atembewegung zu erreichen. Für Menschen mit Erkrankungen der Lungen und Atemwege bietet der Therapieansatz effektive Unterstützung.
Mit Hilfe manueller Techniken wird eine unbewusste, effektive Form der Atemveränderung angeregt. Ziel der therapeutischen Intervention ist eine Vertiefung der Atmung, Dehnung und Mobilisation des Muskel-Skelettapparates, sowie die Stimulation des vegetativen Nervensystems zur Regelung der neu erarbeiteten und bewussten Atemmechanik.
Spiraldynamik®
Spiraldynamik® ist ein anatomisch begründetes Bewegungskonzept, welches dem Körper eine Form von »kluger Gebrauchsanweisung« zur Verfügung stellt. Mit Hilfe der dreidimensionalen Anatomie lässt sich das feine Zusammenspiel koordinierter Bewegungen analysieren und daraus Rückschlüsse auf Fehlbelastungen ziehen.
Das Ziel der Behandlung ist die Veränderung Ihres Körperbewusstseins und Ihrer Haltungs- und Bewegungsgewohnheiten. Das Ergebnis lässt sich sehen und spüren.
Manuelle Therapie
Manuelle Therapie ist eine spezielle Form der Physiotherapie. Diese Therapieform befasst sich vor allem mit dem gezielten Untersuchen und Behandeln von Schmerzen und Problemen im Gelenk-, Muskel- und Nervensystem. Sie umfasst alle manuellen diagnostischen und therapeutischen Techniken an der Wirbelsäule und an den Extremitätengelenken, die zur Auffindung und Behandlung reversibler Funktionsstörungen dienen.
Manuelle Ödem- und Lymphdrainage
Die manuelle Lymphdrainage ist eine bestimmte Massage. Sie beruht auf rhythmisch kreisenden und pumpenden Griffen durch flaches Auflegen der Hände bei fein dosiertem Druck. Damit wird der Lymphabfluss aktiviert und das Gewebe entstaut und entspannt. Frisches, sauerstoffreiches Blutplasma und andere Substanzen können es nun wieder ernähren und regenerieren.
Die Lymphdrainage wird erfolgreich eingesetzt bei:
- Ödemen aufgrund venöser Abflussstörungen (z. B. geschwollene, schwere Beine)
- Ödemen nach Verletzungen und Operationen
- Bei der Nachbehandlung operativer Eingriffe (Entfernung der Lymphknoten)
Medical Taping
Medical Taping liefert die Unterstützung, Stimulation und Elastizität, die für die Mithilfe bei der Rehabilitation, Prävention von Verletzungen, Haltungskorrektur und der Leistungssteigerung nötig sind. Es handelt sich dabei um ein elastisches Tape, das durch eine bestimmte Technik auf die Haut aufgeklebt wird. Das Lymphsystem wird dadurch aktiviert und die Muskulatur (de-) tonisiert. Schmerzen werden gelindert und Schwellungen schneller abgebaut.
Shiatsu
Shiatsu ist eine fernöstliche Druckmassage, die Körper, Geist und Seele harmonisiert. Mit sanftem Druck der Handflächen, der Daumen, Ellbogen oder Knien, folgt man entlang der Energiebahnen des Körpers, den so genannten Meridianen. Ebenso kommen sanfte Dehnungen und lockernde Gelenkmobilisierungen zum Einsatz.
All dies regt den Energiefluss an und fördert körperlich-seelische Ausgeglichenheit. Ki oder Chi ist die Lebensenergie, die in jedem menschlichen Körper frei fließt. Stagniert sie, fühlen wir uns unwohl oder gar krank. Je freier sie fließen kann, desto besser geht es uns.